Erkrankungen Urologie

Krebsvorsorge

Alle Männer ab dem 45. Lebensjahr sollten die Prostata hinsichtlich des Vorliegens eines Prostatakrebs untersuchen lassen. Hierzu wird neben einer sorgfältigen Anamnese eine Blutuntersuchung zur Bestimmung des gesamten und freien PSA Wertes und eine Tastuntersuchung der Prostata durchgeführt.

Ebenso werden Hoden, Penis und die Harnblase im Hinblick auf eine Tumorerkrankung untersucht.

Prostatakrebs, einschließlich Chemotherapie

Der Prostatakrebs ist der häufigste Krebs des Mannes und steht im zentralen Fokus in der Beta Klinik.

Wir bieten das gesamte diagnostische und therapeutische Spektrum von der Vorsorge, über die moderne Diagnostik mittels multiparametrischem MRT sowie Fusionsstanzbiopsie bis hin zur radikalen (nervschonenden) Prostatektomie an.

Zur exakten Bestimmung der biologischen Aggressivität bieten wir genetische Analysen des Prostatakrebses an, um ein individualisiertes Therapiekonzept zu entwickeln.

Ebenso stehen alle Möglichkeiten der medikamentösen Turmortherapie bei weiterem Fortschreiten der Erkrankung zu Verfügung. In wöchentlich stattfindenden Tumorboardsitzungen werden die individuellen Therapiekonzepte interdisziplinär mit dem Urologen, den Strahlentherapeuten, dem Radiologen und dem Onkologen erarbeitet.

Nierenkrebs, einschließlich Chemotherapie

In der Beta Klinik werden sämtliche radikale und organerhaltende, Resektionstechniken zur Behandlung von Nierentumoren vorgehalten. Ähnlich wie beim Prostatakarzinom werden bei fortschreitender Erkrankung medikamentöse Konzepte im Tumorboard erörtert und in enger Kooperation mit dem Centrum für integrierte Onkologie (CIO) umgesetzt.

Harnblasenkrebs, einschließlich Chemotherapie

Alle Patienten mit einem bekanntem Harnblasenkrebs oder mit Verdacht auf einen Harnblasenkrebs werden in der Beta Klinik voll umfänglich abgeklärt, operiert und nach betreut. Der Verdacht auf einen Harnblasenkrebs ist immer dann gegeben, wenn vom Patienten eine schmerzlose Blutbeimengung im Urin bemerkt wird.

Hodenkrebs, einschließlich Chemotherapie

Ebenso werden Patienten mit einem bekannten Hoden Krebs oder einem Verdacht auf das Vorliegen eines Hoden Tumors in der Beta Klinik diagnostisch abgeklärt. Zudem erfolgt die Leitlinien-gerechte Bildgebung des Bauchraumes und der Lunge.

Aufgrund der Zusatzbezeichnung medikamentöse Tumortherapie und der langjährigen Erfahrung mit Chemotherapien werden in der Beta Klinik alle gängigen Chemotherapie Schemata durchgeführt.

Peniskrebs, einschließlich Chemotherapie

Der Peniskrebs ist eine seltene Erkrankung des Mannes und wird durch Biopsien oder Teilresektionen in der Beta Klinik diagnostiziert. Im Rahmen des   Tumor Boardes im CIO wird das individualisierte Therapiekonzept erörtert, festgelegt und umgesetzt.

Nierensteinleiden

Viele Patienten haben Nierensteine. Diese werden in der Beta Klinik sonographisch oder radiologisch nachgewiesen und endoskopisch, minimal invasiv oder chirurgisch behandelt. Je nach Stein-größe oder Lage können die Steine auch mit einer Steinzertrümmerung von außen (Extrakorporale Stoß-Wellen Lithotripsie, ESWL) zertrümmert werden.

Prostataleiden, Benigne Prostata Hyperplasie (BPH)

Ab etwa dem 30. Lebensjahr vergrößert sich die Prostata. Dies führt bei vielen Männern zu Blasenentleerungsstörungen, die sehr lästig sein können.   In der in der Praxis von Prof. Wille erfolgt die dezidierte Diagnostik mittels Sonographie, Uroflowmetrie und gegebenenfalls Urodynamik.

In der Beta Klinik werden alle modernsten Resektionstechniken angeboten.

Inkontinenz (Urinverlust)

Eine weitere Kernkompetenz von Herrn Prof. Wille ist die Diagnostik und Therapie der Harninkontinenz. Millionen von Menschen, besonders Frauen leiden unter einer Harninkontinenz, die sich entweder als Dranginkontinenz (überaktive Blase, overactive bladder. OAB) oder aber als Belastungsinkontinenz beim Husten, Niesen und Lachen manifestieren kann. Ziel ist es, mittels einer komplexen Diagnostik ein für den Patienten individualisiertes Therapiekonzept zu erarbeiten, das von der klassischen Beckenbodengymnastik, über eine Medikamenten Therapie bis hin zur otulinumtoxin-Injektion, Blasenschrittmacherimplantation oder operativen Korrektur im Beckenboden reicht.

Andrologie (erektile Dysfunktion (Potenzschwäche), Fortpflanzung)

Viele Männer sind von einer erektilen Dysfunktion betroffen. Dies bedeutet, dass gemäß der aktuellen Definition die Erektion für eine sexuelle Aktivität nicht ausreichend ist. An der Beta Klinik in Bonn wird das gesamte diagnostische Spektrum zur Erfassung der erektilen Dysfunktion durchgeführt. Therapeutisch stehen die verschiedenen medikamentösen Optionen zur Verfügung. Falls die Medikamenten-Therapie nicht den gewünschten Erfolg ermöglicht, können operativ Penis-Prothesen ein gesetzt werden.

Die Urologie der Beta Klinik ist Bestandteil des Reproduktionszentrums unter der Leitung von Frau Dr. med. Eva-Maria Boogen. Wir führen die komplette diagnostische Abklärung (Spermiogramme) bei Problemen der Fortpflanzung (Infertilität) durch. Ebenso werden Hodenbiopsien für die Intra- Cytoplasmatische Spermien-Injektion (ICSI) in der Beta Klinik entnommen.

Blasenentzündungen, Prostataentzündungen

Unzählige Menschen leiden an einer Blasen- oder Prostata Entzündung. Diese werden in der Akut-Situation korrekterweise mit einem Antibiotikum behandelt. Oftmals sind die antibiotischen Therapien im Wiederholungsfall aber nicht mehr wirkungsvoll. Weitere antibiotische Behandlungen können dann sogar zu einer zunehmenden Schädigung des Immunsystems führen, das für die Abwehr in der Blasenschleimhaut verantwortlich ist. In dieser Situation führen wir in der Beta Klinik in Kooperation mit dem mikroökologischen Institut in Herborn eine umfassende Analyse des Immunstatus durch. Durch gezielte Zuführung von Immunmodulatoren kann das Immunsystem wieder gekräftigt und einer erneut auftretenden Entzündung vorgebeugt werden.

Kinderurologie

Vorhautverengung, Hodenhochstand, nächtliches Einnässen, Nierenstau bei Problemen an den Harnleitern oder Fehlmündung der Harnröhrenöffnung.

Zu den typischen Krankheitsbildern der Kinder-Urologie zählen die Vorhautverengung (Phimose), der Hodenhochstand, das nächtliche Einnässen (Enuresis) oder aber der Nierenaufstau bei Problemen an den Harnleitern sowie die Fehlmündung der Harnröhre am Penis (Hypospadie). Diese Krankheitsbilder werden in der Urologie der Beta Klinik diagnostiziert und konservativ oder, wenn nötig, operativ korrigiert.

Bei uns kann alles diagnostiziert und behandelt werden!

Hierfür steht eine der modernsten Ausstattungen zu Verfügung wie z.B. eine 3D-Sonographie und vieles mehr um Ihnen die Bestmöglichste Behandlung zu garantieren.
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Ambulante Operationen Urologie

  • Vorhautbeschneidungen bei Erwachsenen

    Vorhautbeschneidungen bei Erwachsenen führen wir im ambulanten Setting mit einer örtlichen Betäubung oder aber mit einer kurzen Vollnarkose durch. Anschließend kann die Klinik am selben Tag wieder verlassen werden.

  • Erweiterung der Harnröhrenöffnung

    Wenn die Harnröhre verengt ist, kann durch einen kleinen Eingriff in Narkose eine Erweiterung der Harnröhre vorgenommen werden.

  • Botoxinjektionen bei Drangblase

    Die Botoxinjektion in die Blase führt bei Patienten mit einer Drangblase zu einer erheblichen Beschwerdelinderung für einen Zeitraum von 8-9 Monaten. Der Eingriff erfolgt je nach Patientenwunsch ambulant, stationär in örtlicher Betäubung oder Voll- oder Teilnarkose.

  • Sterilisationen (Vasektomie)

    Bei abgeschlossener Familienplanung wünschen einige Paare eine Sterilisation des Mannes (Vasektomie). Dieser Eingriff kann ambulant, stationär in örtlicher Betäubung oder Voll- oder Teilnarkose. ambulant, stationär in örtlicher Betäubung oder Voll oder Teilnarkose durchgeführt werden. Die Sexualität ändert sich dadurch nicht, die Samenflüssigkeit enthält nur keine Spermien mehr. Nach dem Eingriff muss in zwei Ejakulatuntersuchungen nachgewiesen werden, dass keine Spermien im Ejakulat vorhanden sind.

  • Prostatastnazbiopsie

    Bei Verdacht auf einen Prostatakrebs führe ich in der Betaklinik eine Fusionsstanzbiopsie durch. Dabei werden die Bilder der Kernspintomographie (MRT) mit dem Sonographiebild übereinandergelegt, so dass der verdächtige Bezirk über einen Laserstrahl gezielt punktiert werden kann. Da die Methode sehr genau ist, können Verdachtsmomente mit einer einzigen Untersuchung geklärt werden. Damit können unnötige Biopsien vermieden werden und Prostatakrebse sehr früh in der Entstehung nachgewiesen werden. Derzeit beträgt die Nachweisquote in der Beta Klinik über 90%.

  • Hodenbiopsien bei Zeugungsunfähigkeit

    Viele Paare leiden unter einem unerfüllten Kinderwunsch. Oftmals sind im Vorfeld eines unerfüllten Kinderwunsches zahrreiche untersützende Maßnahmen ergriffen worden. Allerdings ist nicht selten eine Hodenbiopsie erforderlich, um gezielt gesunde Spermien aus der Biospie zu entnehmen , um diese dann bei der Partnerin wieder einzugeben (inseminieren).

Stationäre Operationen Urologie

  • Prostata Resektion (Aushobelung)

    Ab etwa dem 30. Lebensjahr vergrößert sich die Prostata. Dies führte bei vielen Männern zu Blasenentleerungsstörungen, die sehr lästig sein können. In der in der Praxis von Prof. Wille erfolgt die dezidierte Diagnostik mittels Sonographie, Uroflowmetrie und gegebenenfalls Urodynamik. In der Beta Klinik werden alle modernsten Resektionstechniken angeboten (Biopolare Resektion, Plasmavaporisation, Laserbehandlung). Der stationäre Aufenthalt beträgt je nach Technik zwischen 3 und 5 Tagen. Der Spülkatheter wird etwa nach 1-3 Tagen entfernt.

  • Blasentumor Resektion

    Bei Verdacht auf einen Blasentumor sollte eine Blasenspiegelung bzw. eine Ausschälung (TUR-B) des suspekten Bereiches vorgenommen werden. Hierzu stehen in der Beta Klinik modernste flexible Endoskope, einschließlich hoch-sensitiver Imaging Verfahren zur Verfügung (Narrow banding Imaging, NBI).

  • Penisprothese

    Wenn Medikamente wie Viagra, Cialis und Levitra keinen gewünschten Erfolg mehr zeigen, stellt die Penisprothese die beste und nachhaltigste Option zur Behandlung der erektilen Dysfunktion dar. Der Eingriff dauert etwa eine Stunde und der stationäre Aufenthalt 2-3 Tage. Die Prothese kann in der Regel nach 6 Wochen aktiviert werden. Die Penisprothese hat im Vergleich mit allen anderen untersützenden Maßnahmen (Viagra, Levitra, Cialis, Vakuumpumpe) die höchste Patienten- und Partnerzufriedenheit.

  • Nierenkrebsoperationen

    Bei Vorliegen eines Nierenkrebses wird der Tumor entweder organerhaltend oder komplett im Sinne einer Tumornephrektomie entfernt. Der Eingriff dauert je nach Befund 1-2 Stunden, der stationäre Aufenthalt etwas 3-4 Tage. Alle begleitenden Vor- und Nachuntersuchungen werden in der Beta Klinik durchgeführt. Das Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung (Histologie) wird im wöchentlich stattfindenden Tumorboard, das eng mit dem CIO (Centrum für Integrierte Onkologie, Köln Bonn) kooperiert, mit Kollegen der verschiedensten Fachgruppen erörtert und bewertet. Danach wird ein personalisiertes onkologisches Konzept erstellt.

  • Entfernung der Prostata bei Prostatakrebs

    Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebsart des Mannes. Obwohl viele Patienten mit einem Prostatakarzinom lediglich beobachtet (active surveillance) oder bestrahlt werden können, besteht weiterhin in zahlreichen Fällen die Indikation zur Operation. Diese wird je nach Befund möglichst nervschonende vorgenommen, um die Potenz und die Kontinenz so gut wie möglich zu bewahren.

  • Peniskrebsoperationen

    Die relative seltene, bösartige Erkrankung des Penis muss entweder mit einer teilweisen oder vollständigen Entfernung des Penis behandelt werden. Gegebenenfalls werden auch die Lymphknoten in der Leiste oder auch im kleinen Becken entfernt. Auch hierbei gilt, dass alle flankierenden bildgebenden Untersuchungen in der Beta Klinik zusammengestellt werden können. Ebenso wie bei den anderen urologischen Krebserkrankungen werden die feingeweblichen Befunde im Tumorboard diskutiert.

  • Hodenkrebsoperationen

    Hauptsächlich sind jüngere Männer im Alter zwischen 20 und 40 Jahren betroffen. In der Beta Klinik werden alle notwendigen Schritte von der ersten Untersuchung bis hin zur Operation und ggf. Chemotherapie durchgeführt. Die weiterführende Behandlung mit Chemotherapie oder Bestrahlung wird im Tumorboard in Kooperation mit dem Centrum für integrierte Onkologie (CIO) geplant und umgesetzt. Im Tumorboard sind Pathologen, Strahlentherapeuten, Onkologen und Urologen vertreten.

  • Geschlechtsangleichende Operation

    In der Beta-Klinik werden geschlechtsangleichende Operationen vorgenommen. In der Regel bieten wir eine Geschlechtsangleichung von Mann zu Frau an. Die Neoklitoris wird unter Erhalt des Gefäß-Nerven-Bündels mikrochirurgisch implantiert. Darüber hinaus bieten wir auch die laparoskopische Sigmascheide an.

  • Blasenschrittmacher bei Drangblase oder schlaffer Blase

    Besonders viele Frauen leiden unter Drangblase, die immer wieder auch durch Medikamente oder Botox nicht gut behandelt werden kann. In dieser Situation ist ein Blasenschrittmacher eine sehr erfolgreiche Therapie. Zunächst wird in einer Testphase geprüft, ob ein Blasenschrittmacher die Drangblase in den Griff bekommt. Wenn die Testphase erfolgreich war, kann der Schrittmacher mit einem kleinen Eingriff eingesetzt werden. Der Akku wird nach 8-10 Jahren ausgewechselt.

  • Inkontinenzoperationen, TVT, TOB, Künstlicher Schließmuskel

    Viele Frauen leiden unter einer Belastungsinkontinenz, das heißt sie verlieren Urin beim Husten. Niesen oder Lachen. Wenn die konservative Therapie, die wir als Beckenboden Training ebenso in der Beta Klinik anbieten, nicht zum gewünschten Erfolg führt, sollte ein kleines Band unter die Harnröhre gelegt werden. Damit können Erfolgsquoten um 80 % auch nach mehreren Jahren erreicht werden.

    Wenn Männer eine Belastungsinkontinenz aufweisen, hat meistens zuvor eine Operation an der Prostata stattgefunden (radikale Prostatektomie oder transurethrale Resektion der Prostata, TUR- P). Zur Behandlung dieser männlichen Belastungsinkontinenz implantieren wie er in der Regel einen künstlichen Schließmuskel (artifizieller Sphinkter). Gelegentlich kommen auch Bänder zum Einsatz.

  • Operative Korrektur des Beckenbodenvorfalls (Prolaps)

    Als Prolaps wird der Vorfall der Beckenorgane bezeichnet. Hierzu zählen die Blase, die Gebärmutter, der Scheidenstumpf im Falle einer vorangegangenen Entfernung der Gebärmutter oder der Enddarm. Ein Vorfall der genannten Organe kann zu zahlreichen unterschiedlichen Beschwerden führen. Oftmals leiden die Patienten unter einer Dranginkontinenz, einer Belastungs- inkontinenz, eine Drangsymptomatik, Stuhlentleerungsbeschwerden bis hin zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
    Je nach Ausprägung und Umfang des Beschwerdebildes kommen zur Korrektur des Beckenboden-Vorfalls unterschiedliche Operationstechniken entweder über die Vagina oder über den Bauch zum Einsatz. Hierbei verwenden wir auch minimal invasive Methoden.

  • Kinderurologische Operationen

    Zu den kinderurologischen Operationen zählen u.a. die Beschneidung bei einer Vorhautverengung, der Verlagerung des Hodens bei einem Hodenhochstand, die Korrektur eines Wasserbruchs und/oder eines Leistenbruchs. Ebenso führen wir die Harnleiterneueinpflanzung und die Nierenbeckenplastik bei Nierenbeckenabgangsenge durch.

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